Welpen Ernährung

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Welpen machen innerhalb eines Jahres die Entwicklung durch, für die ein Mensch 15 Jahre benötigt. Enorme Wachstumsschübe von Muskeln und Knochengerüst erfordern eine gut dosierte, ausgewogene Ernährung - damit aus der Handvoll Hund später ein wohlproportionierter Erwachsener wird.

MEIN TIPP:

Lassen Sie immer was im Napf und Ihr hund wir alleine lehrnen sich das aufzuteilen

 

Welche Nährstoffe brauchen Welpen?
Kleine Welpenfutter-Kunde: Nährstoffe
Eine optimale Versorgung enthält alle Nährstoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis. Kohlenhydrate benötigt der junge Hund als Energieträger. Fette bestehen aus lebenswichtigen Fettsäuren, die das Körpergewebe aufbauen und für einen gut funktionierenden Stoffwechsel sorgen. Eiweißstoffe (Proteine) bauen und erhalten das Gewebe und sind für bestimmte biochemische Reaktionen im Organismus nötig. Mineralstoffe dienen vor allem dem Aufbau von Knochen, Zähnen, Blut und Gewebe.


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Zu den Mineralstoffen gehören Mengenelemente (Calzium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalium) und Spurenelemente (Eisen, Jod, Kupfer, Fluor, Zink und Mangan). Calzium und Phosphor sind für den Knochenbau des heranwachsenden Welpen unerläßlich. Vitamine sorgen fürs Wohlbefinden des Hundes. Im Handel erhält man Vitamin- und Mineralstoffpräparate, die dem Futter beigemischt werden können. Doch Vorsicht: Viel hilft nicht viel, sondern schadet eher.


Fütterungsarten - Frischfutter oder Fertigfutter?
Kleine Welpenfutter-Kunde: Fütterungsarten

Frischfutter oder Fertigprodukt, das ist für viele Menschen oft nur eine Frage des zeitlichen Aufwandes. Bei der Frischfütterung ist es schwierig, das richtige Mengenverhältnis für eine optimale Nährstoffversorgung zu finden. Wollen Sie dennoch das Futter für Ihren Welpen selbst zusammenstellen, dann achten Sie darauf, das Fleisch zu kochen, um eventuell enthaltene Krankheitserreger abtzutöten.

So gesund die eigenen Kochkünste auch erscheinen, die Futtermittelindustrie wird Ihnen immer um eine Hundeschnauzenlänge voraus sein. Das speziell auf die Bedürfnisse des heranwachsenden Hundes zusammengestellte Futter ernährt Ihren Welpen optimal. Für welches Markenprodukt Sie sich entscheiden, hängt vom Geschmack Ihres Hundes ab.

Behalten Sie in den ersten Tagen auf jeden Fall noch das Futter vom Züchter bei. Falls Sie auf ein anderes Futter umstellen wollen, mischen Sie das neue Futter in täglich steigenden Anteilen unter das bisherige Futter. Ein abrupter Wechsel kann Durchfall verursachen.

Verwöhnte Gourmets wissen: Wer gut frißt, muß auch viel trinken! Füllen Sie deshalb den Wassernapf zu jeder Mahlzeit frisch auf. Futter und Wasser bitte immer handwarm servieren. So ist es besonders gut verträglich.

Zur Ernährung gibt es eigentlich nicht viel zu sagen, nur einen Grundsatz sollten sie immer beherzigen: der Hund ist kein Müllschlucker. Deshalb gehören Essensreste, Knochen, Süßigkeiten, Geräuchertes, Kekse und Kuchen auf keinen Fall in den Hundemagen. Um ihn gesund zu ernähren, gibt es inzwischen eine große Auswahl an Fertigfutter von div. Herstellern. Die fertige Mischung enthält alle lebensnotwendigen Inhaltsstoffe die ein Hund benötigt, um sich kraftvoll und gesund zu entwickeln. Die angegebene Menge braucht nur noch mit warmen Wasser übergossen und eingeweicht zu werden und schon ist eine hochwertige Mahlzeit fertig. Besonders im Urlaub ist so ein Trockenfutter besonders praktisch.

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Meine Hunde bekommen 2-3 mal die Woche Frischfleisch (auch frischen Pansen) gemischt mit gedünstetem Gemüse und Getreideflocken bzw. Reis oder Nudeln. Also nicht nur Trockenfutter. Zusätzlich jeden Tag 2 Lachsölkapseln ins Futter. Auch 1 Teel. Distelöl ist sehr gut für Haut und Fell. Das glänzende Fell spricht für sich.

 

Aus Sicherheitsgründen koche ich Fleisch ab (außer frischen Pansen) das stinkt doch zu gewaltig!

 

 

 

Kleiner Tipp: Damit die Ohren beim Fressen nicht im Futter hängen, bekommen meine Hunde einen abgeschnittenen Kniestrumpf über den Kopf gezogen.

 


Wieviel ein Hund an Futter benötigt, hängt ganz von seinen ureigenen Bedürfnissen und seiner Bewegung ab. Der Hund soll fit aber nicht fett sein. Die Futtermenge ist dann richtig, wenn beim Streicheln mit der flachen Hand über den Brustkorb die Rippen zu fühlen sind.
Frisches Trinkwasser sollte dem Hund immer zur Verfügung stehen. Das Futter darf niemals zu heiß oder zu kalt verabreicht werden und wird nach folgendem Schema verabfolgt:

2.bis 4. Monat = 4 mal täglich
4.bis 6. Monat = 3 mal täglich
6.bis 12.Monat = 2 mal täglich
ab 12.Monaten =1 mal täglich

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Ein guter Beitrag zum Thema Fressen
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Wenn der Hund nicht fressen will (06.10.2000)

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(aho) Bei Erkrankungen legen viele Hunde eine Fastenperiode ein,
die der Genesung dient. Der Tierarzt muss entscheiden, ob dazu noch
eine zielgerichtete Behandlung erforderlich ist. Aber es gibt auch
Hunde, die ständig schlechten Appetit haben und ihren Besitzern damit
viele Sorgen bereiten. Der IVH (Industrieverbandes Heimtierbedarf)
teilt hierzu mit:

Bevor man hektisch von Futtersorte zu Futtersorte wechselt und dem
Hund die Nahrung in immer neuen Schüsselchen anbietet, bitte überlegen:
Hunde sind Rudeltiere, die auch bei der Nahrungsaufnahme eine gewisse
hierarchische Reihenfolge einhalten. Wer an der Reihe ist, schlingt
seinen Anteil hastig herunter. Dabei entsteht der Eindruck, der Hund
sei nach der Mahlzeit noch hungrig. Er bekommt vielleicht
nachgeschüttet, bis das Bäuchlein schier platzt. Richtig wäre, dass
der Hund nach der Mahlzeit noch suchend umherblickt.

Bei appetitlosen gesunden Hunden ist folgendes Verfahren angebracht:
Zur gewohnten Zeit stellt man ihm seine Schüssel mit einer geringen
Menge Futter kommentarlos hin. Wird sie geleert, gut. Geht der Hund
nicht ans Futter, so wird die Schüssel ohne Bemerkungen weggeräumt.
Die gleiche Prozedur zur nächsten Fütterungszeit. Wichtig: Der Hund
darf nicht den Eindruck gewinnen, das Leeren der Schüssel wäre eine
Leistung. Im Gegenteil, es soll eine Belohnung sein! Bitte beachten:
Ein Hund kann problemlos einige Tage fasten, bleiben Sie also hart.
Noch ist kein gesunder Hund vor einer Futterschüssel verhungert!

Ein Trost für Tierfreunde, die dieses Verfahren für zu hart halten:
Der Hund trifft seine eigene Entscheidung und leidet daher keineswegs!