Familial Nephropathy (FN) ist schon sehr lange unter Cockerzüchtern bekannt. |
Die Mutation und der Erbgang :
Die dem Defekt zugrundeliegende Mutation kann mittels eines DNA - Tests
nachgewiesen werden. Die FN wird autosomal - rezessiv vererbt. Das bedeutet
daß ein Hund nur erkrankt, wenn er je ein betroffenes Gen von Vater und Mutter
erhalten hat. Es müssen also sowohl Vater und Muttertier das mutierte Gen
tragen. Träger, das heißt Tiere mit nur einem betroffenen Gen, können zwar
selbst nicht erkranken, geben aber die Erbanlage mit einer Wahrscheinlichkeit
von 50% an ihre Nachkommen weiter. Bei der Verpaarung von zwei Trägern
besteht die Gefahr, daß die Nachkommen von der Erkrankung betroffen sind.
Deshalb sollte niemals ein Träger mit einem anderen Träger verpaart werden.
Die Familiäre Nephropathie folgt einem autosomalen rezessiven Erbgang.
Es gibt drei Genotypen :
Typ 1 : Genotyp N/N (frei-homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation
nicht. er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
Typ 2 : Genotyp N/FN (heterozygoter Träger): Dieser Hund trägt ein mutiertes
Gen. Es besteht ein geringes Risiko an FN zu erkranken, kann aber die
Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% an seine Nachkommen
weitergeben.
Ein solcher Hund sollte nur mit einem FN freien Hund verpaart werden.
Typ 3 : Genotyp FN/FN (homozygot betroffen): Dieser Hund trägt zwei
mutierte Gene und hat ein extrem hohes Risiko an FN zu erkranken. Er wird die Mutation zu 100% an seine Nachkommen weitergeben und sollte nur mit
einem mutationsfreien Hund verpaart werden.